Reiseberichte


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VON GURGELNDEN SCHLUCHTEN ZUR EINSAMEN
EVEREST BESTEIGUNG


Die Straße zieht sich entlang grüner Mango-Plantagen, gerade ist auch Erntezeit, und die leckeren Früchte werden von den Straßenhändlern verkauft. Bald aber türmen sich um uns mächtig zerfurchte, bunte Felslandschaften auf, Wasserfälle stürzen in die Tiefe, ein grandioses Spektakel!
Wir biegen zum World’s End ab und blicken auf den Blyde River Canyon mit dem tief unten liegenden Damm und auf die eigenartig geformten Three Rondavels, drei riesige Felskuppen auf der gegenüber liegenden Seite, afrikanischen Rundhütten gleich. Nicht weit entfernt befinden sich die Bourke’s Luck Potholes, tiefe Auswaschungen im Gestein, die in Jahrmillionen durch Wassererosion entstanden sind, respektive Sand und Steine, die durch das Flusswasser gewirbelt wurden. Fasziniert begeben wir uns auf den kleinen Rundweg über eigens angelegte Brücken, die die Schluchten überspannen, unter uns gurgelt das Wasser durch seltsame Löcher und Gebilde.

Nun geht die Fahrt wieder zurück nach Johannesburg, wo wir das Auto erneut gegen ein größeres Gefährt tauschen, denn am Sonntagmorgen entschlüpfen Sylvias Sohn Valentin und seine Freundin Shana dem Flieger. Nach einem kurzen Besuch der Hauptstadt Pretoria, reisen wir nach fast 400 km Fahrt bereits in BOTSWANA ein.
Spät abends erreichen wir nach längerer Suche die originelle Backpacker Unterkunft Mokolodi und werden von zwei anhänglichen, kälbergroßen Hunden und einem fetten Hängebauchschwein in Empfang genommen, die uns auch während des Abendessens nicht aus dem Auge lassen.

Anderntags gabeln wir uns in den frühen Morgenstunden in dem Dörfchen Mogonye einen jungen Burschen auf, der uns auf den höchsten Berg des Landes führen soll. Rings um uns dichtes, wegloses Buschwerk, der Gipfel zeichnet sich als bunte, langgezogene Felsformation ab. Bald schon kriechen wir zwischen den ersten dornigen Sträuchern, kämpfen uns gebückt durch die Wildnis, sind bald komplett zerkratzt, der Schweiß rinnt uns von der Stirn, denn die Sonne brennt glühend heiß vom Himmel und es wird immer steiler. Fortwährend biegen wir Äste von Sträuchern zurück, zerstechen uns an den langen Dornen die Finger, durchstoßen feinmaschige Spinnennetze mit unseren Köpfen.
Nach drei Stunden haben wir endlich hechelnd die das Plateau begrenzenden Felsen erreicht. Wir sind on top, meint da unser junger Führer, aber da irrt er, es geht ja noch höher! Das ist nicht mehr meine Welt, gibt er erschrocken zurück, klettert dann aber doch tapfer mit auf die Anhöhe, zum ersten Mal in seinem Leben. Geri misst mit dem GPS die höchste Stelle des Monalanong Hills nach: 1494m, es ist der höchste Berg Botswanas! Erst vor wenigen Jahren hat man festgestellt, dass dieser Hügel Botswanas country top ist und bisher sind nur zwei Besteigungen dokumentiert. Wie exklusiv verglichen mit dem Mount Everest und seinen 5000 Besteigungen!



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