Reiseberichte
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IN WÄSSRIGEN GEFILDEN
Nur wenige Stunden vom Dschungelcamp entfernt liegt weit draußen im Meer ein weiteres Highlight dieses abwechslungsreichen Landes. Die Insel Sipadan, umgeben von einem der schönsten Riffe der Welt!
Wir tauchen hinab zum Barrakuda Riff, schillernde Farben, vielfältige Formen - ein unglaublicher Sinnenrausch!
Wir schweben durch eine Wand von Fischen, ziehen mit ihnen im Strom, achten darauf den riesigen Wasserschildkröten rechtzeitig auszuweichen, denn in dieser faszinierenden, geheimnisvollen Unterwasserwelt sind sie die Herrschenden!
Schnorcheln und tauchen, für Sylvi zum ersten Mal, wir sind überwältigt von diesem Teil des Universums: Haie, Barrakudas, Trigger-Fische, Moränen, Krokodilfische - und natürlich bezaubernde Paläste aus zarten Korallen!
Mit einem Minibus geht es weiter nach Tawau, Palmenplantagen soweit das Auge reicht. Hier müssen wir in einen Geländewagen umsteigen, denn wir queren das Land auf einem schlammigen Weg, der irgendwann einmal eine Straße werden soll. Die fast 11stündige Fahrt durch unberührten Regenwald ist ein eigenes Erlebnis, zur Pause werden wir gezwungen, weil ein LKW vor uns im tiefen Schlamm stecken geblieben ist. Zur Küste nach Sipitang gelangen wir dann nur mehr mit einem privaten Taxi, hier gibt es keinen öffentlichen Verkehr. Dort besteigen wir einen kleinen Kutter, mit uns noch zehn Einheimische und jede Menge Säcke voll süßlich stinkender, stacheliger Durians, in den meisten Hotels sind sie verboten! Schon kurz nach dem Auslaufen ist klar, dass dies keine Vergnügungsfahrt wird. Das Boot schlägt hart auf den hohen Wellen auf, für einige einheimische Mägen zu hart...
Durchgeschüttelt erreichen wir nach über einer Stunde die Insel Labuan und entspannen uns auf einer komfortablen Fähre, die uns nach BRUNEI führt. Im Zentrum der Hauptstadt Bandar Seri Bagawan finden wir schnell ein nettes Hostel. Fast die Hälfte der Einwohner lebt in den Wasserdörfern, Häuser auf Pfählen, durch Stege untereinander verbunden, Wassertaxis zischen in den Kanälen umher. Manch blumengeschmücktes Häuschen, mit schnurrender Katze davor, erinnert an unsere Kleingartensiedlungen.
Im Oman haben wir seinerzeit den Botschafter von Brunei kennen gelernt, er lädt uns zum Lunch ein und stellt uns seinen Chauffeur zu einer Rundfahrt zur Verfügung: Wir ziehen durchs Botschafts-Viertel, zur berühmten Hassan al Bolkiah Moschee, zum größten Palast der Welt - 1680 Zimmer, man stelle sich das Fensterputzen vor! Eben verlässt der Sultan sein Anwesen, im kleinen Privatauto, selbst am Steuer, nur mit T-Shirt bekleidet. Zuletzt wandeln wir in den Hallen des pompösen Empire-Hotels, ein Zimmer war noch vor kurzem um 11.000 Euro zu haben, kein Wunder, dass der Konkurs bevorsteht!
Anderntags beschließen wir unseren Besuch in diesem Land mit einem Ausflug in die Provinz Temburong, wo wir den 300 m hohen Bukit Patoi erwandern, ein geologisch und botanisch interessantes Gebiet, und wir sind hier ganz allein in einem faszinierenden Regenwald unterwegs!
Auf dem Wasserweg geht es wieder nach MALAYSIA zurück.
Unser letztes Abenteuer führt uns mit der alten Schmalspur-Dschungelbahn entlang des Flusses Padas. Immer wieder verfolgen wir, auf einer eisernen Plattform sitzend, die teils wild sprudelnden Stromschnellen, denn bei der Endstation angelangt, geht es ans Raften!
Zusammen mit zwei Guides und sechs Chinesen wagen wir erstmals dieses Experiment. Zunächst geht auch alles gut und wir meistern die Stromschnellen mit Bravour, angeblich mit Schwierigkeitsgrad 3! Aber dann - bei der Cobra Point Schnelle - hebt es uns urplötzlich aus und wir landen alle im Wasser. Leider kollidiert Geri heftig mit einem mittleren Felsbrocken und muss am nächsten Tag am Knöchel genäht werden, der Aufenthalt in diesem traumhaften Land endet für ihn also im hiesigen Spital, allerdings stellen erst die Ärzte in Wien später fest, dass auch das Wadenbein gebrochen war...
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